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Medizinisches QiGong – mit eigenen Schritten die Gesundheit unterstützen

QiGong hat in China eine 2000 – 4000-jährige Tradition und ist neben Akupunktur, Akupressur, Tuina ( chin. Massage) und Kräutertherapie Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Die Grundlagen dieser Teilbereiche sind gleich: Es geht immer um Energiezuführung, -regulierung oder -ableitung.

Der offizielle Definition von QiGong lautet: „Lebensverlängernd, vorbeugend gegen Krankheit, unterstützend im Heilungsprozess sowie Erhöhung der Intelligenz“. Die Übungen wurden zur Gesundheits- und Lebenspflege entwickelt und können von jedem erlernt werden, unabhängig von Alter, Wissen und körperlicher Konstitution. Alle QiGong-Methoden, so verschieden sie auch sein mögen, enthalten im Grundsatz drei Hauptaspekte: „Die Regulierung des Geistes, die Regulierung der Atmung und die Regulierung des Körpers. Damit werden die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem aktiviert und der Körper erhält die Fähigkeit auch bei chronischen Erkrankungen eine Stabilisierung zu erreichen. Zudem treten Entspannung sowie innere und äussere Harmonie ein.

Als Qi wird unsere Lebensenergie bezeichnet, die wir vorgeburtlich durch unsere Anlagen mitbringen und nachgeburtlich durch eine gesunde Lebensführung und durch QiGong stärken können. Gong bedeutet der Prozess des stetigen Übens des Qi.

Das medizinische QiGong ist individuell und basiert auf den Grundlagen und dem Wissen der TCM über Meridianverläufe (Energieleitbahnen) und Akupunkturpunkte, Funktionen und Wechselwirkungen der Organe und dem Yin-Yang Prinzip der Ableitung und Zuführung.

Wann ist man gesund?

Nach der Definition der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) ist gesund, wer

  • ohne pathologischen Befund ist
  • frei von körperlichen Problemen ist
  • sich gesund ernähren kann
  • sich in einer gesunden Lebens- und Arbeitsumgebung befindet
  • einen gesunden psychischen Zustand hat
  • in einer gesunden Familienumgebung lebt

Krankheitsentstehung nach der TCM

Die Gesamtheit des Menschen besteht aus Yin und Yang, die in Balance sein sollten. Yin sind unsichtbare Elemente wie z.B. Geist, Energie und Gedanken, während Yang die Sichtbaren, also die durch Labor erfassbaren Elemente oder auch Organe sind. Die Schulmedizin erfasst den Yang-Teil, die TCM den der Beiden. Eine Erkrankung kann von der Yang Seite kommen und wirkt sich auf Yin aus, ebenso umgekehrt wirkt sich Yin auf Yang aus. So können z. B. Gefühle wie oder auch Angst die Körperenergie negativ beeinflussen. Es kommt zum Energiestau, zu Leere oder Mangel. Energiestau äußert sich z.B. durch einen Kloß im Hals, Schmerzen ohne klinische Diagnose. Energiemangel führt zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Schwäche. Wenn über längere Zeit psychische Probleme vorhanden sind, ändert sich unsere Energiequalität: Die Haut, die Poren und das Herz verschliessen sich wodurch es nicht mehr zum Energieaustausch kommt. Verbrauchte Energie kann den Körper nicht mehr verlassen. Frische Energie kann nicht eintreten. Nach der TCM beginnen damit Vergiftungsvorgänge im Körper. Die Schulmedizin hat zu diesem Zeitpunkt noch keinen klinischen Befund, aber Symptome sind bereits vorhanden, z.B. kalte Füße oder Müdigkeit. Es handelt sich in diesem Stadium um eine Qi-Krankheit, und erst im nächsten Stadium sind Symptome messbar.

Der Vorteil des medizinischen QiGongs liegt darin, dass es sich um einen aktiven Heilungsweg handelt. Med. QiGong lebt von der Eigeninitiative des Menschen. Wir werden selbst aktiv, nehmen unser Leben (wieder) selbst in die Hand. Das Körper-Qi wird gründlich gereinigt und die Psyche reguliert. Med. QiGong hat keine Nebenwirkungen, verursacht geringe Kosten, geht in den „inneren Besitz“ des Übenden über und verbindet zudem wieder mit der Natur. Ein „Nachteil“ von med. Qi Gong ist, dass man es selbst tun muss und es Zeit in Anspruch nimmt.

Ich biete das medizinische QiGong in Gruppen wie auch in Einzeltherapien an. In der Einzeltherapie werden die Übungen auf die jeweiligen Person abgestimmt.